Das Bild zeigt einen Stoß voller Akten, ein gelber Notizzettel mit der Aufschrift Backlog ist im Vordergrund. Das Bild thematisiert die Problematik des sich anstapelnden Backlogs in Projekten. Der dunkelblaue und orangefarbene Rahmen mit Mikrofon-Symbol und Podcast-Cover verweist auf den Podcast „Projektmanagement im Glas“ mit Christian Dürk, präsentiert von Corivus.

#6 Product Backlog Fallstricke: So vermeiden Sie Fehler

Der Product Backlog verbindet Product Owner, Fachbereich und Entwicklung – ein gemeinsames Verständnis ist essenziell. Dr. Andreas Tack teilt seine Erfahrungen und zeigt typische Fallstricke auf.

Verstehen statt vermuten: Warum DoR und DoD so entscheidend sind

Für eine reibungslose Zusammenarbeit in agilen Projekten ist ein gemeinsames Verständnis zwischen Fachbereich, Product Owner und Entwicklung entscheidend.
Zentral dafür sind zwei Instrumente: die Definition of Ready (DoR) und die Definition of Done (DoD).

Idealerweise gilt:

  • Der Fachbereich erstellt den ersten Entwurf der Definition of Ready, die anschließend von der Entwicklung geprüft wird.
  • Bei der Definition of Done läuft es umgekehrt: Die Entwicklung formuliert vor, der Fachbereich gibt Feedback.

Wichtig: Beide Definitionen sollten früh im Projekt abgestimmt werden – um Missverständnisse, unnötige Reibungen und teure Fehlentwicklungen zu vermeiden.

Praxisproblem Product Backlog: Formell definiert, aber nicht gelebt

In vielen Projekten existieren DoR und DoD nur auf dem Papier – ohne echten Dialog.
Oft wird das gegenseitige Review missverstanden: als Misstrauen statt als notwendiger Qualitätssicherungsprozess. Dabei muss nicht jede einzelne User Story im Backlog formal reviewt werden. Entscheidend ist, dass Definition of Ready und Akzeptanzkriterien gemeinsam verstanden und akzeptiert sind.

Unser Rat:

  • Schaffen Sie eine offene Feedbackkultur
  • Streiten Sie gern – aber sachlich, nicht persönlich
  • Machen Sie keine inhaltlichen Kompromisse, die der Qualität schaden

Wie sieht eine gute DoR / DoD aus?

Die Antwort: Kommt drauf an.
Es gibt keine universelle Vorlage – und genau darin liegt die Herausforderung. Die Kunst besteht darin, aus dem Möglichen das Wesentliche für Ihre Organisation abzuleiten.„Wir sind vorsichtig mit Standardlösungen. Aber wenn Sie Hilfe beim Zuschnitt auf Ihre Realität brauchen – helfen wir gern.“ Wenn Sie also eine strukturierte Blueprint-Vorlage mit Spielraum für Individualisierung möchten, schreiben Sie uns gerne an: podcast(at)corivus.de

Typische Probleme im Product Backlog – und wie man sie löst

Wir sehen in der Praxis immer wieder ähnliche Muster:

  • Mehrere, unverbundene Backlogs (z. B. Bugs, Features, Epics)
  • Backlogs als „Wunschlisten“ ohne Priorisierung
  • Fehlende Transparenz: Das Backlog ist nicht allen Beteiligten zugänglich
  • Ungenügende Struktur: fehlende Akzeptanzkriterien, keine Schätzungen, über- oder unterdetailliert

Wenn Sie eine Übersicht interessiert, was typischerweise schiefgehen kann, dann schreiben Sie uns an podcast(at)corivus.de.


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Gast der Episode:

Dr. Andreas Tack ist Senior Projektmanager bei Corivus mit mehr als 20 Jahre Erfahrung im Management komplexer IT-Systemeinführungen. Seine Beratungsschwerpunkte sind Krisen- und Turnaround Management, Entwicklungssteuerung, Dienstleistersteuerung sowie Projektcontrolling, mit dem Branchenschwerpunkt Transport und Logistik.

Host des Podcasts:

Christian Dürk ist Host des Podcast und Vorstand von Corivus. Er hat mehr als 20 Jahre Erfahrung im Management komplexer IT- und Organisationsprojekte.

Sein besonderes Steckenpferd ist der Spagat zwischen kurzfristigem Drehen eines Projekts und seiner langfristigen Organisation - insbesondere einer zukunftsfähigen Personalplanung, die das dauerhafte Funktionieren eines Bereichs sichert.