Was ist Resilienz?
Resilienz bezeichnet die psychische Widerstandskraft – die Fähigkeit, schwierige Lebenssituationen zu meistern, ohne langfristige Beeinträchtigungen zu erfahren. Wie Winston Churchill sagte: „Einmal mehr aufzustehen, als man umgeworfen wird.“ Oder einfacher: „Bounce back quickly“. Diese Fähigkeit ist besonders im Projektmanagement von großer Bedeutung, um Herausforderungen zu überwinden und flexibel auf unvorhergesehene Situationen zu reagieren.
Dimensionen der Resilienz
Wir beleuchten zwei wesentliche Dimensionen der Resilienz: die persönliche Resilienz und die berufliche Resilienz im Kontext des Geschäftsalltags. Beide Dimensionen sind eng miteinander verbunden und beeinflussen sich gegenseitig.
Resilienz im Projektmanagement bedeutet, den Fokus und die Energie richtig zu managen, um Stresssituationen zu begegnen und trotz Herausforderungen motiviert und produktiv zu bleiben. Wenn wir körperlich oder emotional angeschlagen sind, ist unsere Resilienz deutlich niedriger – ein klarer Hinweis darauf, wie wichtig es ist, auf unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden zu achten, um die Resilienz zu stärken.
Resilienz im Projektmanagement bedeutet, den Fokus und die Energie so zu managen, dass wir auch in stressigen Situationen motiviert und produktiv bleiben. Dabei ist der Fokus die mentale Perspektive, die wir auf Herausforderungen einnehmen, während Energie sowohl körperliche, emotionale als auch mentale Kräfte umfasst. Wenn wir körperlich oder emotional erschöpft sind, sinkt unsere Resilienz erheblich, was zeigt, wie eng unser Wohlbefinden mit unserer Fähigkeit verbunden ist, mit Herausforderungen umzugehen. Wenn wir krank sind uns nicht gut fühlen, denken über viele Dinge ganz anders, gehen mit einer Situation viel weniger resilient um, als wir es sonst tun würden.
Resilienz ist keine starre Fähigkeit, die man entweder besitzt oder nicht. Vielmehr handelt es sich um eine Fähigkeit, die durch gezieltes Handeln und das Fördern bestimmter Eigenschaften und Fähigkeiten aktiv gestaltet werden kann. Auch wenn es tatsächlich eine Art Prädisposition gibt, Gene oder auch Enzyme, die Prozesse im Körper beeinflussen, kann doch jeder mit etwas Training seine Resilienz positiv beeinflussen.
Resilienz stärken – Körperliche und geistige Balance
Fangen wir mit der körperlichen Ebene an. Im Projektmanagement kann die körperliche Resilienz durch gezielte Maßnahmen wie ausreichend Schlaf und regelmäßige Pausen gestärkt werden. Wir wissen, dass es im Projektgeschäft manchmal heiß hergehen kann. Früh um 4 zum Flughafen, unterwegs in der Bahn und bis spät abends im Projekt. Aber: die beste Erholungsmöglichkeit ist Schlafen. „Never cut down on your sleep“ heißt es bei Spitzensportlern. Also rauszufinden, was ist meine optimale Schlafdauer ist und das auch zu schützen, ist ganz essenziell, um resilienter zu werden.
Ebenso können Methoden wie Thinking Walks oder das Einhalten des eigenen Biorhythmus helfen, die Resilienz zu stärken und im stressigen Arbeitsalltag zu bestehen.
Anpassungsfähigkeit als Schlüssel zur Resilienz im Projektmanagement
Ein weiterer wichtiger Aspekt der Resilienz im Projektmanagement ist die Anpassungsfähigkeit: Resolut im Ziel, aber flexibel in der Herangehensweise. Methoden wie „Chairflying“, bei denen verschiedene Szenarien gedanklich durchgespielt werden, helfen dabei, das Überraschungsmoment zu minimieren und Resilienz zu fördern. Auch die Technik der „3-Foot-World“, bei der man sich auf das fokussiert, was im eigenen Einflussbereich liegt, trägt dazu bei, die Resilienz zu stärken.
Durchhaltevermögen und Resilienz im Projektalltag
Das Durchhaltevermögen ist eine weitere wichtige Fähigkeit in Zusammenhang mit Resilienz. Um es zu verbessern, sollten wir die Intention und das Ziel voneinander entkoppeln. Konzentriere dich wieder auf das, was du beeinflussen kannst. Die Intention, die Absicht. Welche Haltung, Aktionen, Reaktionen, Wortwahl habe ich? Du wirst deine Resilienz stärken und eher bereit sein, durchzuhalten, wenn du dich auf deine Intention fokussierst.
Mit Atmung zu Resilienz
Die Atmung spielt eine entscheidende Rolle bei der Resilienz. Sie hilft, den Geist zu beruhigen und die Kontrolle über den Körper zu behalten. In unserem Podcast teilen wir Übungen und Methoden, wie Pausen, Etappen , Neutral Thinking und die „2-Minuten-Regel“, die dabei helfen, die Resilienz zu stärken und in stressigen Momenten einen klaren Kopf zu bewahren.
Weiterführende Links:
Hier finden Sie eine Anleitung zur praktischen Anwendung ausgewählter im Podcast behandelter Methoden.
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