Risiken erkennen, verstehen und steuern
In der Episode teilt Roger Butz seine Erfahrungen aus zahlreichen Projekten, klassisch und agil. Sie gehen u. a. auf folgende Fragen ein:
- Was sind typische Risiken in agilen Projekten?
- Warum reicht es nicht, „einfach agil“ zu arbeiten?
- Welche Methoden helfen beim systematischen Umgang mit Risiken?
Roger Butz erläutert dabei ein praxisbewährtes 5-Schritte-Modell, das auch im begleitenden Whitepaper “Risikomanagemetn in agilen Projekten” ausführlich beschrieben ist.
Die 5 Schritte zum erfolgreichen Risikomanagement (auch im agilen Umfeld)
Risiken identifizieren, beschreiben und quantifizieren
Auch agile Teams brauchen eine transparente Risiko-Liste - inklusive Risiko-Bewertung. Alles gehört auf den Tisch
Risiko-Strategie entwickeln
Mit gezielten Strategien Risiken vorbeugen, begrenzen oder auslagern. Agile Projekte benötigen hier besondere Klarheit.
Risiko-Behandlung umsetzen
Setzen Sie geplante Maßnahmen konsequent um. Zuständigkeiten müssen eindeutig sein – auch in agilen Vorhaben.
Risiko-Monitoring etablieren
Regelmäßige Überprüfung ist essenziell. Etablieren Sie ein aktives Monitoring.
Risiko-Konsequenz sicherstellen
Vorsicht vor schleichender Risiko-Vergessenheit. Die größte Gefahr ist nicht das Risiko selbst, sondern der Verlust der Awareness. Also: Lassen Sie nicht nach!
Wenn Sie den nächsten Schritt gehen und ein proaktives Risikomanagement in Ihrem Unternehmen etablieren möchten, begleiten wir Sie gerne dabei. Mehr über unser Beratungsangebot erfahren.
Agile Methoden versprechen mehr Flexibilität und Anpassungsfähigkeit – doch was bedeutet das fürs Risikomanagement? Im Podcast wird klar: Agilität senkt einige Risiken – aber sie bringt auch neue mit.
Wie agile Praktiken Risiken verringern können
Bestimmte Prinzipien und Strukturen im agilen Vorgehen führen zu mehr Transparenz und schnelleren Reaktionen:
- Kurz-zyklische Iterationen, Backlog & Inkremente: Risiken, am Kunden vorbei zu entwickeln oder Akzeptanz-Probleme sinken
- Sprint Reviews & Redefinements: Risiko, das wichtige Funktionalität erst spät im Projektverlauf kommt, wird reduziert
- Regelmeetings: Bessere Kommunikation reduziert Missverständnisse
- Timeboxing & Velocity: Projektfortschritt wird transparent
Wo agiles Vorgehen neue Risiken erzeugt
Gleichzeitig birgt Agilität auch neue Herausforderungen – besonders wenn die Organisation noch „klassisch“ tickt oder agile Prinzipien missverstanden werden:
- Inkrementelles Vorgehen: Gesamtarchitektur kann vernachlässigt werden
- Dienstleistersteuerung: Dienstleister arbeiten klassisch bzw. die Verträge passen oft nicht zur agilen Realität
- Agile Kostenplanung: Nicht kompatibel mit klassischer Unternehmenskostenplanung - “agile Insel”
- Product Owner Rolle: Kein echtes Mandat → Entscheidungsstaus
- Agiles Vorgehensmodell: Unrealistische Erwartungen („Management erwartet Wunder“)
- Agiles Mindset: „Scrum-Fanatismus“ blockiert pragmatische Lösungen
Fazit aus dem Podcast
Agilität ist kein Risikopuffer per se – sie verändert nur die Risikolandschaft. Deshalb ist ein angepasstes Risikomanagement unverzichtbar!
Die wichtigsten Punkte können Sie hier noch einmal nachlesen: Download Whitepaper „Risikomanagement in agilen Projekten“.
Sie möchten tiefer einsteigen? Die Aufzeichnung unseres Webinars von Roger Butz zum gleichen Thema können Sie sich hier – nach erfolgter Anmeldung – direkt anschauen: Zum Webinar.
Wenn Sie sich mit agilen Frameworks beschäftigen, könnte unser Artikel „SAFe in der Praxis“ für Sie interessant sein – mit Herausforderungen schon mal übersehen werden.
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