Auf dem Bild befindet sich ein helles und offenes Großraumbüro. Auf zwei Schreibtischinseln mit jeweils zwei gegenüberliegenden Sitzplätzen sind eingerichtete Arbeitsplätze mit Bildschirmen und einer Standard-Büroausstattung zu sehen. An den Arbeitsplätzen sitzen unterschiedliche diverse Personen, die konzentriert arbeiten. Links im Bild befindet sich ein stilisiertes Mikrofon-Symbol, rechts unten eine Podcast-Grafik mit der Aufschrift „Projektmanagement im GLAS“ mit Christian Dürk. Die Gestaltung des Bildes kombiniert Fotografie mit grafischen Elementen in Blau- und Orangetönen.

#64 Karriere im Projektmanagement: Vom Einstieg zur Projektrealität

Vanessa Dittmann spricht mit Gastgeber Christian Dürk über ihren Einstieg ins Projektmanagement – und die Realität, die sie dort erlebt.

In der aktuellen Episode von Projektmanagement im Glas spricht Gastgeber Christian Dürk mit seiner Kollegin Vanessa Dittmann über ihren Weg ins Projektmanagement – und die Realität, die sie dort erwartet hat. Vanessa schildert, wie sie ohne konkrete Pläne direkt nach dem Studium in ihre erste Projektrolle hineingerutscht ist. Durch Zufall, Neugier und das berühmte „Zuhören zur richtigen Zeit“ bekam sie die Gelegenheit, Projekte zu übernehmen – und merkte schnell, dass ihr das Thema liegt.

Vom Großraumbüro zur Projektleitung

Ohne formale Ausbildung zur Projektleiterin, aber mit viel Eigeninitiative und Interesse an der Arbeit der Kolleg:innen, tastete sich Vanessa Schritt für Schritt an die Rolle heran. Ihre ersten Erfahrungen sammelte sie im operativen Alltag eines Industrieunternehmens – zwischen Angebotserstellung und Softwareentwicklung. Was dort noch fehlte: Struktur. Diese holte sie sich später über eine fundierte Weiterbildung bei der IHK, mit Blick auf eine PMI-Zertifizierung.

Die beiden sprechen über etablierte Zertifizierungen und Frameworks, die als Einstieg und Orientierung dienen. zum Beispiel PMI (Project Management Institute), PRINCE 2 und die GPM – Deutsche Gesellschaft für Projektmanagement. Diese Standards vermitteln nicht nur Methodenwissen und ein gemeinsames Vokabular, sondern gelten auch als Nachweis fundierter Qualifikation. Eine strukturierte Weiterbildung – etwa über die IHK – kann dabei auch auf eine spätere Zertifizierung vorbereiten.

Was man in der Weiterbildung lernt, hilft. Aber Christian betont, dass Projektmanagement im echten Arbeitsalltag oft weit mehr als Methoden, Checklisten und Statusberichte ist. Vanessa berichtet, dass wir bei Corivus als externe Berater beim Kunden oft operative Verantwortung übernehmen – und dieser Schritt von der beratenden und koordinierenden zur operativen Mitarbeit dann den Projekterfolg sichert. Die Fähigkeit, sich auf ständig neue Situationen und Personen einzustellen, ist dabei entscheidend.

Anforderungen klar definieren – und Missverständnisse vermeiden

Ein zentrales Thema in Vanessas Projektalltag ist der Umgang mit Anforderungen. Sie teilt ein Beispiel aus einem aktuellen Projekt: Obwohl Anforderungen scheinbar klar formuliert waren, kam es zu vielen Missverständnissen mit dem Lieferanten. Ursache war der klassische Effekt: jeder interpretiert Texte anders – oft zu seinen eigenen Gunsten. Deshalb lautet ihre Empfehlung: mehr Zeit für saubere Spezifikationen, klare Formulierungen und enge Abstimmung mit allen Beteiligten.

Wenn Sie Ihr Scope- und Anforderungsmanagement unter die Lupe nehmen und Verbesserungspotenziale identifzieren möchten, können Sie dies mit Hilfe unseres Projektratings tun. Themenfeld 1 (von insgesamt 23 Themenfeldern) widmet sich dem Scope Management. Auch das Themenfeld Change Verfahren - also dem Prozess, der den Umgang mit Change Requests regelt - ist eins der Themenfelder. Hier gelangen Sie zum Download.

Projektmanagement braucht Typen

Neben fachlichen Tools und Frameworks wie PMI oder PRINCE2 bleibt eine Fähigkeit unerlässlich: Kommunikation. Regelmäßiger Austausch mit Kund:innen, Kolleg:innen und Dienstleistern hilft nicht nur, Erwartungen abzugleichen, sondern verhindert auch unnötige Diskussionen im weiteren Projektverlauf. Vanessa beschreibt, wie wichtig es ist, Fragen früh zu stellen, Anforderungen gemeinsam zu besprechen – und auch mal kleine Workshops anzusetzen, anstatt sich in seitenlange Lastenhefte zu verlieren.

Am Ende steht die Erkenntnis: Wer ins Projektmanagement geht, sollte der Typ dafür sein. Offen, neugierig, strukturiert – und bereit, Verantwortung zu übernehmen. Vanessa bringt es auf den Punkt: „Es wird definitiv nie langweilig.“ 

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Kapitel

ZeitstempelThema
00:00Einführung in das Projektmanagement
02:59Der Weg zum Projektmanager
05:59Erste Erfahrungen im Projektmanagement
09:10Die Bedeutung von Struktur und Weiterbildung
11:52Herausforderungen im Projektalltag
14:51Anforderungsmanagement im Projekt
17:53Kommunikation und Erwartungsmanagement
21:10Abschluss und Ausblick

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Gast der Episode:

Vanessa Dittmann ist als Consultant für Corivus tätig. Sie verfügt über viele Jahre Erfahrung in unterschiedlichsten IT-Rollen. Sie ist zertifizierter Scrum Master sowie Product Owner. Ihre Beratungsschwerpunkte umfassen agile und hybride Projektmanagement-Modelle sowie das Projektcontrolling und die Einführung und Optimierung von PMOs (Project Management Offices).

Host des Podcasts:

Christian Dürk ist Host des Podcast und Vorstand von Corivus. Er hat mehr als 20 Jahre Erfahrung im Management komplexer IT- und Organisationsprojekte.

Sein besonderes Steckenpferd ist der Spagat zwischen kurzfristigem Drehen eines Projekts und seiner langfristigen Organisation - insbesondere einer zukunftsfähigen Personalplanung, die das dauerhafte Funktionieren eines Bereichs sichert.